Amateurfahrer. Ihnen ist es untersagt, gegen Entgelt zu
fahren. Sie müssen eine Prüfung abglegen.
Ampel. Regelt den Betrieb auf der Bahn vor dem Rennen.
Rot = Start in 5 Minuten
Gelb = Start in 3 Minuten
Grün = Start in einer Minute
Autostart. Erfolgt hinter einem Startauto, an dessen Heck zwei über die Bahnbreite reichende zusammenklappbare Flügel befestigt sind. Dahinter sitzt der Hauptstarter. Das Feld wird beobachtet von ihm hinter dem fahrenden Auto über 400 Meter an die Startmarke herangeführt. Dort beschleunigt das Startauto unter Zusammklappen der Flügel vom Feld weg und das Rennen ist frei.
Bänderstart. Laufen Starter unterschiedlicher Gewinnklassen gegeneinander, wird die Chancengleichheit durch Zulagen erreicht. Gummibänder werden als Startmarke über die Bahn gespannt. Pferde mit niedriger Gewinnsumme starten weiter vorn, Pferde mit höhrer weiter hinten.
Berufsfahrer. Fahrer, die drei Jahre Lehre und Prüfung absolviert haben. Sie verdienen Prämien, wenn sie Pferde in die Geldränge fahren.
Dreischlag. Eine unreine Gangart: vorne Trab, hinten Galopp.
Disqualifikation. Zur Disqualifikation führen unreine Gangart, Passgang und Dreischlag (disqualifiziert blau), Galopp (disqualifiziert rot) und Galopp oder Passgang auf der Ziellinie.
Distanzen. Die Rennstrecken liegen je nach Ausschreibung zwischen 1600 und 4200 Meter.
Eventualquote. Abzulesen beim Buchmacher am Monitor. Die Eventualquote ist der jeweilig aktuelle Stand der Siegquote am Totalisator vor dem Rennen. Sie wird nach jedem Rennen für das nächste Rennen eingeblendet und bis zum Start laufend aktualisiert. Die Eventualquoten zeigen wer Favorit ist (kleinste Quote) oder Außenseiter (große Quote) und wie einzelne Pferde in der Gunst der Wetter steigen oder fallen.
Favorit. Das vor dem Rennen als chancenreichst eingestufte Pferd. Der Favorit ist zu erkennen an der niedrigsten Quote (Eventualquote am Totalisator oder Buchmacher-Quote für die feste Wette).
Gästefahren. Hier sind Personen zugelassen, die vom Veranstalter eingeladen worden sind und für die eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen ist.
Heat. Zum Aufwärmen vor dem Rennen legt der Starter eine bestimmte Strecke (z. B. eine Gerade) auf der Bahn im Renntempo zurück.
Höchstalter. Traberstuten dürfen nur an Rennen teilnehmen, wenn sie nicht älter als sieben Jahre sind. Hengste und Wallach dürfen auf A-Bahnen nicht älter als zehn Jahre sein.
Kilometerzeit. Durchschnittszeit für den Rennkilometer. Sie wird für alle Starter eines Rennens errechnet.
„Latten“. Die „Latten sichert“ sich im Traber-Jargon das Pferd, das nach dem Start führt. Die Bezeichung rührt noch aus den Zeiten, als die Bahnen mit Latten abgegrenzt waren.
Parade. Vor dem Rennen präsentieren sich die Starter im Gänsemarsch dem Publikum.
Parieren. Der Fahrer bringt das Pferd aus der verbotenen Gangart wieder in den Trab.
Qualifikation. Muss jeder Traber vor seinem ersten Start (oder nach sechs Monaten Startpause) bewältigen. Zweijährige haben über mindestens 1600 Meter, Dreijährige und Ältere über mindestens 2000 Meter eine Kilometerzeit von 1:25 Minuten zu schaffen.
Rennwagen. Sulky, Sulkette oder Longshaft. Sie dürfen nicht mehr als 30 Kilo wiegen und nicht breiter als 165 Zentimeter sein. Die Räder müssen innen und außen mit Plastikscheiben versehen sein.
„Scheibe“. Traber-Jargon für Spur. Die innere Spur ist günstig. Ein Pferd, das ein Rennen in zweiter oder dritter Scheibe geht, muss mehr Weg zurücklegen.
Trab. Der Trab ist die Gangart des Pferdes, bei der die Vorwärtsbewegung im Zweitakt bei diagonaler Fußfolge ausgeführt wird.
Trabreiten. Die Pferde werden nicht von einem Fahrer im Sulky gefahren sondern haben einen Reiter im Sattel. Ansonsten gelten die gleichen Regelungen wie beim Trabfahren.